Susanne Grohs-von Reichenbach

Susanne Grohs-von Reichen­bach

Digital Business Innovator, Trainerin, passion for storytelling: An der Goethe-Universität in Frankfurt und in Frankreich studierte sie BWL und Sprachen. Dann entwickelte bei einem Dax-Konzern die erste Umweltkampagne und die Nachhaltigkeits-Kommunikation. Später arbeitete sie sowohl im sozialen Bereich als auch in einem digitalen Start-up. 2023 gewann sie den DFLA in der Kategorie Sustainability. Sie lernt ständig dazu und hat Kurse zu Green IT, nachhaltigem Webdesign, green Software und Klimaresilienz abgeschlossen.

Warum macht Susanne das?

Die Chancen von künstlicher Intelligenz z. B. für den Arbeitsmarkt beschäftigten mich beruflich seit 2015. Dann las ich, dass es Milliarden von Servern auf der Welt gibt, die gekühlt werden müssen. Das konnte ich mir materiell gar nicht vorstellen. Es hat „klack“ gemacht: Daten haben eine materielle Seite und sie haben einen gewaltigen ökologischen Fußabdruck. Muss ich einfach abwarten, bis Digitales nachhaltiger wird? Meine Antwort: nein.

Wie ging es weiter mit dem „klack“?

Es kam die Forscherin-Phase: Lesen, Konferenzen besuchen und vor allem verschiedene Menschen fragen, was sie dazu denken. Ein Ergebnis: Daten und ihr ökologischer Fußabdruck sind so etwas wie ein blinder Fleck, wenn wir an unsere digitale Zukunft denken. Ich versuchte deshalb, immer besser zu verstehen, wie wir den digitalen Alltag „grüner“ bekommen. Dabei ist mir wichtig, dass wir digitale Anwendungen und Funktionen beibehalten können, die wir brauchen und wollen. Es geht aber darum, diese „CO₂-leichter“ und ressourcenbewusster zu nutzen. Bei den Grünen München wurde ich als Sprecherin des Arbeitskreises Digitalisierung und Gesellschaft aktiv, weil ich auch politisch etwas bewegen wollte. 2019 gründete ich Think Digital Green®.

Was will Think Digital Green® erreichen?

Mein Traum: Wir werden immer mehr, die tonnenweise unnötiges CO₂ vermeiden. Die IT-Geräte besser nutzen, Wissen teilen und sich gegenseitig inspirieren. Dazu gehört z. B. auch Corporate Digital Responsibility im Business-Alltag oder das nachhaltige, barrierefreie Webdesign. Egal ob für den Job oder privat: Unser ökologischer Fußabdruck zählt JETZT. Das Schöne daran ist: Es ist wirklich einfach, und du kannst praktisch mit jedem Klick etwas beitragen. Damit wir wissenschaftlich fundiert zeigen können, wie viel das bringt, haben wir ein eigenes Modell entwickelt. Julian Zöschinger und Gianluca Vasallo, beides Umweltingenieure, kennen sich damit bestens aus. Wir können nun euch allen mit unseren Think Digital Green-Assistenten zeigen,  dass sich 70 – 80 % CO2 im digitalen Alltag vermeiden lassen! Seit 2020 bieten wir Workshops an. Wir sind immer wieder beeindruckt, wie viele Teilnehmende sich sofort auf den Weg machen und selbst aktiv werden. Unser Ziel: Partner zu finden, die unseren Assistenten auch nutzen wollen. Denn: digital und nachhaltig, das geht! Und oft werden Träume plötzlich wahr!