Instagram Reels ist bald weltweit verfügbar
Worum es bei TikTok im Grunde geht, ist den meisten Menschen klar: Kurze Videos werden in Verbindung mit Musik zu kleinen Kunstwerken – zumindest aber sind sie Ausdruck der Kreativität von vorwiegend jugendlichen Nutzer*innen. Obwohl es so einfach klingt, war die App vor gut eineinhalb Jahren total neu und ist seither der Hit für die Generation Z. Klar, dass sich die Platzhirsche im Social Web diese Nutzungsaktivitäten nicht entgehen lassen. YouTube und Snapchat ziehen nach. Instagram schließt nun den Test seiner TikTok-Version ab und macht „Reels“ weltweit verfügbar. Das produziert vor allem mehr Datenverkehr. Videos werden nun auf mehreren Plattformen erstellt und zwischen diesen geteilt. Nutzer*innen beschränken sich auch nicht nur auf ein Netzwerk, sondern sind in mehreren parallel aktiv. Daten werden folglich mehrfach bereitgestellt und abgerufen. Energie wird daher mehrfach benötigt. Unser Tipp:
Entscheide dich bewusst für ein Netzwerk, konzentriere also deine Aktivitäten. Möchtest du in verschiedenen Netzwerken unterwegs sein, weil sich auch deine Freunde über diese verteilen? Dann frage dich vor jedem Post, ob sich deine Freunde für dies oder jenes wirklich interessieren. Macht es Sinn, das zu teilen? Muss ich Posts in andere Netzwerke kopieren? Könntest du diese Daten und damit CO₂ nicht einfach sparen?
G Suite für Mobile mit Dark Mode
Google ist mit Sicherheit das größe Netzwerk der Welt und ist mehr als eine Suchmaschine. In den USA und Australien liefert die Alphabet-Tochter mit Drohnen Pakete aus, wird parallel zum Finanzdienstleister und baut ein neues transatlantisches Datenkabel. Mit G Suite bietet Google verschiedene Services für Unternehmen an. Diese sind natürlich kombiniert mit einer Daten-Cloud. Das Office-Paket lässt sich nun per Smartphone verwalten. Damit das mobile Endgerät geschont wird, gibt es einen Dark Mode. Doch bewirkt der Dark Mode indirekt nicht das Gegenteil vom Energiesparen?
Wenn wir unser Smartphone länger nutzen können, weil eine App durch dunkle Hintergrundfarbe den Stromverbrauch des Gerätes drosselt, sind wir eben auch länger in einer oder mehreren Apps aktiv. Und kaum eine Software für Smartphones, schon gar nicht die G Suite von Google, kommt ohne Internetverbindung und kontinuierlichen Datenaustausch aus. Somit ist die Energie, die wir für das Aufladen unseres Smartphone-Akkus benötigen, fast das kleinere Übel. Denn jedes Megabyte, das wir über eine Internetverbindung herunterladen, benötigt Strom, um bei uns anzukommen und verursacht dadurch etwa 2 g CO₂.
Weiterführende Infos für Dich:
∷ Frankfuter Allgemeine Zeitung: Instagram fordert Tiktok heraus
∷ TechCrunch: Google updates G Suite for mobile with dark mode support