Für den EuroTeQ Collider 2022 haben fünf Studierende hart daran gearbeitet, Digital-Müll zu zeigen und zu reduzieren. Wie habe ich sie dabei begleitet?

Leave no waste behind! Projekt zu SDG 18 und Digital-Müll beim EuroTeQ Collider 2022

Lest die Geschichte des Teams, das jubelt.

Das innovative Format EuroTeQ Collider hat das Thema „Leave no waste behind“ in den Kategorien Konsum, Energie und Städte für sechs Universitäten gestartet. 13 Challenges wurden in Sprints an der TUM bearbeitet. Organisiert wird das dynamische Großprojekt von Veronica Becker, Prof. Stefan Wurster und Kollegen (danke für die tolle Zusammenarbeit!).

Als Mentorin habe ich das Projekt Digital-Müll für die Kategorie Energie eingebracht.

Fünf Studierende sind überzeugt, dass es ein SDG 18 mit klaren Zielen für die nachhaltige digitale Ära braucht: Nathalie Albersmeyer, Alphin Tom Chirakkathazhuthu, Floris van Dedem, Julia Nora Schöndienst und Saskia Hanna Judith Welsch. Sie ziehen ein Projekt dazu auf, trotz Corona, trotz Semester, Jobs und privatem Leben!

Das haben sie in kürzester Zeit für den Pitch auf die Beine gestellt:

  • Relevanz von Digitalmüll sichtbar machen
  • SDG 18 mit passenden Unterzielen aufspannen
  • Lösungsansätze mit Indikatoren entwickeln
  • Treiber für den Change zeigen
  • Ein Maskottchen erfunden für die Story
  • App-Konzeption: So kommt „zip Digital“ in den Alltag

Wie haben wir den Pitch vorbereitet?

Unsere Digital-Treffen haben gezeigt: Wenn ein Thema reif ist und Menschen sich dafür stark machen, dann kommen unfassbar gute Lösungen heraus! Mich beeindruckt, dass die Fachgruppe sowohl auf technischer, internationaler politischer als auch individual-psychologischer Ebene gedacht hat.

Auch das Konzept ihrer App passt schon jetzt für verschiedene „Nutzer-Typen“. Der Austausch war wichtig, Motivation geben und die Story gemeinsam aufbauen. Die Generalprobe war schon ziemlich perfekt!

Die Zeit ist reif – der Pitch kann kommen!

Bühne frei!

„SDG For The Digital Era, zip.Digital. Compressing your digital footprint“. Als Julia eröffnete, war meine Spannung riesig. Die Gruppe saß vor ihren Kameras und zeigte ruhig und sachlich, was die Welt bisher verschlafen hat: Die Nachhaltigkeit in die Digitalisierung konsequent einzubauen! Jetzt ist eine neue Lösung mit Impact zu sehen – das ermutigt.

Die Befragung durch Professoren und Teilnehmende im Anschluss war kritisch, konstruktiv und mit positivem Feed-Back gewürzt. Die Gruppe weiß genau, wo noch Potenzial ist, das zeigten ihre gelungenen Antworten.

Die Jury spricht!

Einen Tag später wurden die Sieger durch Studierende verkündet. Als die Kategorie Energie aufgerufen wurde, hielt ich den Atem an. Dann:

Gewinner ist das Team zip.Digital! Großartig, sie haben es wirklich verdient.

Nächster Pitch: Am 12.6.2022 treten sie gegen andere europäische Sieger-Teams beim EuroTeQaThon an. Die Vorbereitungen laufen. Mein Puls geht schon jetzt hoch! I

Das Big Finale – Blitzlicht

An diesem sonnigen Sonntag haben wir 14 Teams mit höchst kreativen Ideen auf der Bühne gesehen. Durch die drei Felder Consumption, City und Energy moderierte Prof. Henri Achten, Tschechische Technische Universität Prag.

zip.Digital hat eine überzeugende Präsentation mitsamt App geboten, um Digitalmüll zu entlarven und erfolgreich zu reduzieren.

Zum Glück war ich gut beschäftigt in der Wartezeit, bis die Jury entscheiden hatte.

Dann das Ergebnis: Wir gratulieren dem Sieger-Team ENSA.AI (saver energy with ai) zu ihrer Lösung für Unternehmen im Bereich intelligente Gebäude-Automatisierung. Für zipDigital geht die Reise weiter, es gibt schließlich noch viel unnötiges CO2 zu entsorgen im digitalen Raum.

Ich freue mich jetzt schon auf die Ideen, die beim nächsten Collider in die Welt gebracht werden!

Links:

EuroTeQaThon – „Leave no Waste behind“ – The Big Finale! (min. 42)

Das europäische Projekt EuroTeQ Collider 2022 an der TUM

Think Digital Green: Unnötige CO2 Emissionen stoppen! Challenge