Eine Lernreise zum eigenen Video

Schon oft wurden wir gefragt, ob wir ein Erklär-Video zu Think Digital Green haben. Schließlich ist unsere Website mit viel Text bestückt und hat wenig Bilder.

Zuerst haben wir uns „geziert“. Warum?

Wir wollten das Video auf jeden Fall nachhaltig machen. Die wichtigsten Kriterien standen irgendwann fest. Vor allem sollte es so kurz wie möglich werden. Aber wie das Ganze technisch umsetzen?

Die Suche – die Lösung

Wir haben intensiv gesucht. Dann habe ich mich gefragt, wie es die vielen Lehrer*innen und Lehrer geschafft haben, im Home Office Videos zu produzieren. Dieser Pfad war der richtige. Ich fand dort Lösungen, die aus unserer Sicht nachhaltig sind. Dazu kamen Tipps aus der Community, und ich konnte starten!

Es folgte ein wenig Bastelarbeit an vorhandenen Charts, ich textete Erklärungen, stellte mich ordentlich beleuchtet vor den Laptop und drückte auf „Aufnahme“. Das war‘s auch schon. Fertig war das klimabewusste Video. Es wurde bearbeitet und hochgeladen. Das ging leichter als erst gedacht. Hat sich dieser „Umweg“ gelohnt?

Die digitale Welt ist die Welt der bewegten Bilder.

Diese Zahlen kennt ihr vielleicht: Pro Minute werden 500 Stunden Videos auf Plattformen hochgeladen. 69 Mio. Nachrichten versendet (auch Videos), 695.000 Stories geteilt (Statista 2021). Inzwischen entstehen rund 80 % der Datentransfers durch Videos. Das bedeutet Energieverbrauch und damit CO2-Emission. Hier findest du unsere Praxis Tipps, die dich inspirieren können, wenn du dein nächstes Erklär-Video planst.

Warum ist unser Video nachhaltig produziert? Neun Tipps

+ Kurz halten: Es ist nur so lang wie nötig.

+ Datenarm: 12 MB für 1080p. Es wurde mit dem video converter „handbrake“ klein

gerechnet. Zuvor kamen über 100 MB zusammen.  

+ Wieder verwenden:  Wir haben vorhandenes Daten-Material verwendet (ppt, Bilder).

+ Datenhaltung: Speichern der Datei lokal, notwendiger Transfer per Cloud-Link.

+ Steckdose: Vorarbeit und Aufnahme mit Grünstrom.

+ Schlankes Equipment: Laptop mit Kamera und Mikro, Sonnenlicht und eine Tischleuchte.

+ Grüne Lieferkette: Die Nachbearbeitung übernahm ein nachhaltig arbeitender Partner.

+ Fußabdruck für Mobilität: Keiner, denn alles wurde im Home Office umgesetzt.

+ Nachhaltig produziert und klimafreundlicher gestreamt? Schnell-Tipps: Nimm die

kleinstmögliche Auflösung, wähle WLAN und stelle Autoplay aus. Das killt unnötiges CO2 !

Weitere Einblicke:

+ Infos rund um das nachhaltige Gestalten von Videos: nachhaltiges webdesign.jetzt

+ Klimaverträgliches Streaming, Fakten und was wir selbst in der Hand haben

+ low-web: Extension mit vielen Funktionen z. B. um den Datentranfer bei Videos zu senken

+ Umweltfreundliche Videos und Beratung zu nachhaltiger Filmproduktion